Was ist das Phagogramm?
Bakteriophagen zeichnen sich durch eine hohe Wirtsspezifität gegenüber Bakterien aus. Das Phagogramm dient, ähnlich wie das Antibiogramm, der Empfindlichkeitsprüfung klinischer Bakterienisolate auf die lytische Wirkung von Bakteriophagen. Die Anfertigung von Phagogrammen erfolgt nach dem am Eliava-Institut, Tbilisi, Georgien, etablierten, standardisierten Verfahren.
Was ist das Phagogramm?
Bakteriophagen zeichnen sich durch eine hohe Wirtsspezifität gegenüber Bakterien aus. Das Phagogramm dient, ähnlich wie das Antibiogramm, der Empfindlichkeitsprüfung klinischer Bakterienisolate auf die lytische Wirkung von Bakteriophagen. Die Anfertigung von Phagogrammen erfolgt nach dem am Eliava-Institut, Tbilisi, Georgien, etablierten, standardisierten Verfahren.
Phagogramm auf einer TS-Agar Platte mittels Top-Agar Methode
auf P. aeruginosa
Das abgebildete Phagogramm zeigt die in vitro Wirksamkeit verschiedener Phagensuspensionen. Sehr gut kann man die unterschiedliche Morphologie der Lysezonen erkennen.
CL = „confluent lysis“, klare Lyse, durchgehend eine klare Lysezone, positiv
SCL = „semi-confluent lysis“, semi-konfluente Lyse, durchgehend eine klare Lysezone mit schwachem dunstigem Hintergrund, schwach positiv
IP = „individual plaques“, Einzelne Plaques, schwach positiv
Phagogramm auf einer TS-Agar Platte mittels Top-Agar Methode
auf S. pseudintermedius
Das abgebildete Phagogramm zeigt die in vitro Wirksamkeit verschiedener Phagensuspensionen. Sehr gut kann man die unterschiedliche Morphologie der Lysezonen erkennen.
CL = „confluent lysis“, klare Lyse, durchgehend eine klare Lysezone, positiv
SCL = „semi-confluent lysis“, semi-konfluente Lyse, durchgehend eine klare Lysezone mit schwachem dunstigem Hintergrund, schwach positiv
IP = „individual plaques“, Einzelne Plaques, schwach positiv
Literaturnachweis
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Chanishvili, N., Myelnikov, D., and Blauvelt, T. K. (2022). Professor Giorgi Eliava and the Eliava Institute of Bacteriophage. Phage (New Rochelle) 3, 71–80. doi: 10.1089/phage.2022.0016
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E. H. Hankin (1895). Observations on Cholera in India. Ind Med Gaz.
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Eaton, M. D., and Bayne-Jones, S. (1934). Bacteriophage Therapy. JAMA 103, 1769. doi: 10.1001/jama.1934.72750490003007
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Felix d’Herelle (1917). On an invisible microbe antagonistic to dysentery bacilli.
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Florian Georg Leupold (2018). Die Geschichte des VEB Serum-Werk Bernburg von 1954 bis 1990 unter besonderer Berücksichtgung biogener Arzneistoffe.
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Frederick W. Twort (1915). An investigation on the nature of ultra-microscopic viruses.
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Hankin, E. H. (1905). On the Epidemiology of Plague. J. Hyg. 5, 48–83. doi: 10.1017/s0022172400002357
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Krueger, A. P., and Scribner E. Jane (1941). The Bacteriophage. JAMA 116, 2269. doi: 10.1001/jama.1941.62820200013011
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Ruska, H. (1942). “Morphologische Befunde bei der bakteriophagen Lyse,” in Morphologische Befunde bei der bakteriophagen Lyse (Springer, Berlin, Heidelberg), 345–387.
Phagogramme
Bakteriophagen sind gegenüber Bakterien sehr spezifisch. Das Phagogramm dient ähnlich wie das Antibiogramm der Empfindlichkeitsprüfung von klinischen Patientenisolaten gegenüber verschiedener kommerziell erhältlicher Phagensuspensionen.
Die Anfertigung von Phagogrammen erfolgt nach standardisierten etablierten Verfahren.
Bakteriophagen sind eine potentielle Alternative zur Antibiotikatherapie.